Solicinium 1.-2. Juni 2024

SOLICINIUM

Im Jahr 260 nach Christus zogen sich die Römer vor den Alamannen hinter den Rhein zurück, und das, was heute Baden-Württemberg ist, wurde germanisch. In den folgenden hundert Jahren haben die Alamannen und ihre Teilstämme immer wieder die Möglichkeit genutzt, in das Imperium einzufallen. Mit der Plünderung von Mainz 368 nach Christus haben die Alamannen aber den sehr kriegerischen Kaiser des weströmischen Reiches, Valentinian I., gegen sich aufgebracht. Dieser rüstete zu einem Feldzug tief in alamannisches Gebiet, welches die Römer noch als das ihre ansahen. Ammianus Marcellinus, ein römischer Historiker, berichtet von einer Schlacht, die in der Nähe eines Ortes namens Solicinium im Jahr 368 stattgefunden hat.

Auch wenn Ammianus die geographischen und morphologischen Gegebenheiten der Schlacht beschreibt — er berichtet von einem Berg und steilen Hängen — bleibt es heute umstritten, wo die Schlacht stattgefunden hat.

Die Schlacht von Solicinium gilt als eine der letzten großen römischen Siege in Germanien und als ein wichtiger Erfolg für Valentinian I., der seine Autorität als Kaiser festigte.